Am Montag trafen die Kursteilnehmer alle pünktlich zum Kursbeginn ein.
Die leichte Anspannung unter den Teilnehmer*innen war zu spüren. Was würde diese Woche bringen? Wie läuft die Prüfung ab? Werde ich das schaffen? Was kommt auf mich zu?

Nach einer kurzen Erklärung des Prüfungsablaufes wurden die Erfahrungen der letzten 6 Monate ausgetauscht. Viele Muster, Griffe und Aktivitäten, die sich gut umsetzten ließen und auch manches, das erst in der praktischen Anwendung am Patienten Fragen aufwarf. Diese Fragen sind neben neuen Inhalten Gegenstand der nächsten 5 Tage.

Dann ging es mit der Wiederholung, Vertiefung und Varianten der oberen und unteren Rumpfmuster los. Durch die Praxis löste sich die Stimmung es wurde viel fazilitiert, bewegt und gelacht.

Nachmittags trafen die Patienten ein und in Kleingruppen wurden diese befundet, getestet und die ersten Behandlungstechniken angewandt. Die Teilnehmer überlegten sich Hypothese in Anlehnung an die ICF zu den Aktivitätsproblemen der Patienten und überlegten welches Assessment auf Köperstruktur und –funktionsebene die Hypothese bestätigen oder wiederlegen würde. Außerdem wurden mit Assessments auf Aktivitätsebene die Fähigkeiten der Patienten dokumentieret.
Nachdem die Patienten sich verabschiedet hatten teilten die Teilnehmer sich die Ziele der Patienten auf und begannen ihre Befunde und Maßnahmen zu dokumentieren.
Die nächsten Tage waren geprägt von Wiederholungen des gelernten, erarbeiten von praxisspezifischen Varianten der Grundmuster, zugeschnitten auf die jeweiligen Patienten. Dies passierte in Kleingruppen mit anschließender Vorstellung und Verteidigung der Ideen vor der Gruppe.

Die neuen Armmuster brachten eine kurze Verwirrung der Teilnehmer, die sich schnell in Freude über die Funktionalität der Thrust Pattern umwandelte.
So vergingen die langen Tage im Fluge. Die Patienten wurden das letzte Mal behandelt, alle Assessments nochmal durchgeführt, um die Effektivität der Behandlung zu dokumentieren. Alle Patienten haben sich zur Freude aller Anwesenden in ihren Zielen auf Aktivitätsebene gesteigert! Mit diesem persönlichen Erfolg verabschiedeten sich die Patienten.
Nun war es an den Teilnehmern den Befund mit der Behandlungsdokumentation zu vervollständigen, nochmal zu überprüfen und dann abzugeben. Der erste Teil der Prüfung war vollbracht!
Sodann waren noch die schriftliche und mündlich-praktische Prüfung zu meistern.
Zum Abschied gab es großes Dankeschön von den Teilnehmer*innen für den schönen Kurs, die vielen neuen Behandlungsmöglichkeiten und das Gefühl nun gestärkt wieder in den Arbeitsalltag gehen zu können!

Britta Gebhardt PNF Fachlehrer Assistentin
Kursleitung: Marianne Heidmann IPNFA Senior Instruktorin, anerkannte PNF Fachlehrerin